Warum neigt dein Hund den Kopf zur Seite?
Unsere Hunde haben sich seit jeher an unserer Seite entwickelt, um uns zu verstehen und mit uns zu kommunizieren. Ihre Gesichtsausdrücke und Haltungen sind ein gutes Kommunikationsmittel, auch wenn die Botschaft nicht immer offensichtlich zu verstehen ist.
Tatsächlich kommt es häufig vor, dass dein Hund den Kopf für kurze Zeit zur Seite neigt, zum Beispiel, wenn du mit ihm sprichst oder ihn um etwas bittest. Eine aktuelle Studie hat zudem gezeigt, dass Hunde den Kopf neigen, wenn sie für sie sehr wichtige Elemente wahrnehmen, wie beispielsweise das Wort "Spaziergang" oder den Namen ihres Spielzeugs. Das kann auch einfach eine Reaktion auf unsere Stimme sein, besonders wenn wir liebevoll oder überrascht klingen.
Interessanterweise verstärkt unsere Reaktion oft dieses Verhalten. Lächeln wir und sprechen mit hoher Stimme, wenn er dieses niedliche Verhalten zeigt, wird das Verhalten verstärkt und dein Hund wird dies öfter machen. Dies siehst du am häufigsten bei Hunden, die schnell lernen, wie dem Border Collie.
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Warum schwankt ein Hund beim Laufen? Was sind die Ursachen für den Gleichgewichtsverlust?
Ein Hund kann beim Gehen aus vielen Gründen schwanken, aber die häufigsten sind die Dehydration und das vestibuläre Syndrom, dessen Ursache aus dem Innenohr oder dem Gehirn stammen kann.
Im ersten Fall halte dein Tier ruhig und in einer kühlen Umgebung und stelle sicher, dass immer Wasser zur Verfügung steht. Du kannst den Dehydrationsgrad deines Hundes einschätzen, indem du eine Hautfalte am Nacken machst. Wenn die Hautfalte mehr als 3 Sekunden benötigt, um wieder in ihre normale Form zurückzukehren, solltest du besser eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen, besonders wenn es über mehrere Tage hinweg so bleibt und du andere Anzeichen wie Schwäche oder Appetitlosigkeit bemerkst.
Im zweiten Fall ist ein tierärztlicher Besuch notwendig, um die Ursache für das Syndrom zu ermitteln. Wichtige Hinweise zur Diagnose können andere Symptome sein, die du bei deinem Hund beobachtest.
Warum hält dein Hund sich nicht mehr auf den Hinterbeinen?
a. Was ist das vestibuläre Syndrom beim Hund?
Das vestibuläre Syndrom ist eine Störung des Vestibularsystems (Innenohr), das für das Gleichgewicht verantwortlich ist. Wenn dein Hund betroffen ist, kannst du folgende Anzeichen sehen:
- Kopfneigung (auf der Seite der Läsion)
- Anormale Bewegungen der Augen, des Körpers oder Gangstörungen
- Mitunter auch Übelkeit oder Erbrechen
Die meisten vestibulären Syndrome sind idiopathisch (die Ursache ist unbekannt), aber häufige Ursachen sind Innenohrentzündung oder Neuritis (Entzündung eines Nervs).
Oft sind zusätzliche Untersuchungen erforderlich, um die genaue Ursache des Syndroms festzustellen. Hier zeigt sich der Vorteil einer Krankenversicherung für Hunde, die solche Untersuchungen abdeckt.
b. Fall des alten Hundes oder Syndrom des alten Hundes, wie behandelt man es?
Das "vestibuläre Syndrom des alten Hundes" ist eine sehr akute, nicht fortschreitende Beeinträchtigung des peripheren Vestibularsystems. Meist tritt es ohne erkennbaren Grund auf, der Hund erholt sich aber in wenigen Tagen von allein.
Es tritt oft bei Hunden auf, die älter als 8 Jahre sind. Die Ursache ist unbekannt, es betrifft jedoch tendenziell mittelgroße bis große Rassen. Die Prognose ist zum Glück oft gut. Rückfälle sind ebenfalls selten.
In den meisten Fällen sind die Störungen gering und bilden sich zurück. Dabei leistet das andere Vestibularsystem in wenigen Wochen Kompensation und eine Therapie ist nicht notwendig.
Wenn die Symptome aber stark ausgeprägt sind, ist es besser, deinen Hund ein paar Tage stationär aufzunehmen. Dort erhält er flüssige Rehydrierung intravenös und eine Begleittherapie. Gleichzeitig sorgt man dafür, dass er trocken und warm liegt, regelmäßig gedreht und massiert wird, um Druckgeschwüre an Gelenken zu vermeiden. Möglicherweise benötigt er auch Antiemetika oder Antibiotika, wenn eine Mittel- oder Innenohrentzündung vermutet wird.
c. Fall der Hüftdysplasie bei großen Hunderassen wie dem Deutschen Schäferhund
Die Hüftdysplasie ist ein Problem, das mit der anatomischen Struktur der Rasse zusammenhängt, insbesondere bei überzüchteten Rassen wie dem Deutschen Schäferhund. Die selektive Zucht, angestrebt auf einen tiefen hinteren Körperbau, führt häufig zu einer Fehlbildung des Hüftgelenks.
Allgemein ist sie bei großen Rassen anzutreffen und Symptome zeigen sich meist ab 5-6 Monaten. Um das Risiko zu senken, sollte extreme körperliche Aktivität während der Wachstumsperiode (3-10 Monate) vermieden werden und es sollte auf eine kalorienarme Ernährung geachtet werden, da Übergewicht die Symptome verschlimmern kann.
Die Krankheit zeigt sich durch folgende Symptome:
- Verminderte Stabilität im Gehen, langsamere Bewegung, geringere Hinterteilkontrolle
- Ungewöhnlicher Laufstil
- Dein Hund scheint "Kaninchenhoppel"-Bewegungen zu machen, weil er beide Hinterbeine gleichzeitig hebt
- Apathie oder plötzliche Stimmungsänderungen, manchmal auch Aggression
Die Symptome verschwinden manchmal nach 8-11 Monaten, aber die Grundursache bleibt bestehen und die Probleme zeigen sich meist wieder im Alter, wenn die Gelenke altern.
Typischerweise besteht die Behandlung aus Chondroprotektoren (helfen bei Gelenkbeschwerden), Entzündungshemmern gegen Schmerzen und einer angepassten Ernährung für gute Beweglichkeit.
Chirurgische Eingriffe, wie etwa eine Hüftprothese, sind vor allem für junge Hunde vorgesehen, um Arthrose vorzubeugen.
Mein Hund hat den Kopf geneigt und stürzt oft. Welche Symptome sind typisch für einen Schlaganfall bei Hunden?
Bei Hunden gibt es zwei Arten von Schlaganfällen oder ischämischen Anfällen.
Der hämorrhagische Schlaganfall entsteht durch den Bruch eines Blutgefäßes, was zu einer Blutung im Gehirn führt. Er ist der schwerste Schlaganfalltyp, aber glücklicherweise auch der seltenste.
Der ischämische Schlaganfall wird durch die Blockade eines Blutgefäßes verursacht, was eine teils hinderliche Blutversorgung des Gehirns bedingt. Dieser Schlaganfall wird manchmal auch als zerebraler Infarkt bezeichnet.
Ein Schlaganfall kann folgende Ursachen haben:
- eine Verletzung
- eine Aneurysma-Ruptur (lokale arterielle Erweiterung)
- Bluthochdruck
- Vergiftung
- ein Tumor
In der Tat ist bei der Hälfte der Schlaganfälle die genaue Ursache unbekannt.
Vorzeichen eines Schlaganfalls können z.B. plötzlicher Orientierungsverlust, Gleichgewichtsverlust, unkontrollierte Bewegungen der Augen und Kopfschiefhaltung sein. Manchmal siehst du auch Erbrechen oder Krämpfe. Wenn du solche Symptome bemerkst, solltest du rasch eine Tierärztin oder einen Tierarzt kontaktieren.
Viele Hunde erholen sich recht gut nach einem Schlaganfall.
Kann dein Hund an einer Ohnmacht sterben?
Eine Ohnmacht ist ein plötzlicher Bewusstseinsverlust. Man kann auch sagen, dass der Hund "in Ohnmacht fällt". Oft gibt es zeichenhafte Vorankündigungen, wie etwa Gleichgewichtsverluste durch Muskelschwäche, Momente der Verwirrung oder intensive Apathie.
Normalerweise gibt es eine glücklicherweise gute Erholung, sofern keine pathologische Ursache dahinter steckt. Der Grund für Ohnmacht ist meistens ein Mangel an Sauerstoff oder Glukose, könnte aber auch auf Herzprobleme, Atemprobleme, wie sie z.B. bei brachyzephalen Rassen auftreten, oder neurologische Probleme hinweisen.
Tabelle der häufigsten Ursachen für den Gleichgewichtsverlust
Unsere Hunde haben vielfältige Ursachen für Gleichgewichtsverluste und es ist normal, sich zu fragen, ob diese gefährlich sind oder nicht. Hier ist eine Übersicht häufiger Ursachen.