Ratgeber

Katzenkrankheiten

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Erschienen
07.05.2025

Informiere dich über häufige Katzenkrankheiten und wie du Vorbeuge betreiben kannst.

Überprüft von Ilka Fröhlingsdorf
Tiermedizinische Assistentin seit 10 Jahren

Genau wie Menschen können unsere Katzen im Laufe ihres Lebens mal mehr, mal weniger ernsthafte Krankheiten erleiden. Ist die Gesundheit und das Wohlgefühl deiner Katze für dich wichtig? Für uns auch! Damit du Katzenkrankheiten besser vorbeugen kannst und ihre Symptome frühzeitig erkennst, haben wir hier einige für dich zusammengefasst.

Die häufigsten Katzenkrankheiten und Infektionen

a. Augenerkrankungen: Katzenschnupfen

Was sind die Symptome von Katzenschnupfen?

Hast du gerade eine Katze adoptiert und bemerkst Augen- und Nasenausfluss, Fieber oder Appetitverlust? Oder kleine Wunden im Mund und Atemprobleme (Niesen, veränderte Atmung)?

Möglicherweise handelt es sich um das Katzenschnupfen-Syndrom, auch bekannt als Feline virale Rhinotracheitis, meist verursacht durch ein Herpesvirus oder Calicivirus. Der Katzenschnupfen ist hoch ansteckend (Symptome können von Augen oder Nase kommen), oft bei nicht geimpften Katzen, die nach draußen dürfen, und je nach Alter der Katze kann er unterschiedlich schwer verlaufen.

Die Symptome sind oft schwerer bei nicht geimpften Kätzchen und milder bei erwachsenen Katzen. Es gibt keine spezifische Behandlung für diese virale Erkrankung, aber betroffene Katzen werden symptomatisch behandelt.

Ein Impfstoff schützt deine Katze gegen die meisten Virusstämme, weshalb es extrem wichtig ist, regelmäßig die Impfungen beim Tierarzt oder bei der Tierärztin kontrollieren zu lassen.

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b. Chlamydiose

Ähnliche Symptome (Bindehautentzündung, Augenausfluss, Nasenausfluss, Niesen) treten bei Katzen mit Chlamydiose auf, eine durch Chlamydophila felis verursachte bakterielle Krankheit. Diese ansteckende Erkrankung wird häufig in Katzengemeinschaften angetroffen und kann mit Antibiotika behandelt werden. Ein Impfstoff ist ebenfalls verfügbar.

c. FLUTD (Krankheiten des unteren Harntrakts bei Katzen)

Katzen, besonders Kater, haben häufig mit Krankheiten des unteren Harntrakts (FLUTD) zu tun, wie Harnwegsinfektionen und Blasensteine, die Probleme beim Wasserlassen verursachen können.

Was sind die Symptome dieser Erkrankungen?

Wenn deine Katze häufiger und länger zur Toilette geht, nur wenig oder gar keinen Urin absetzt, Blut im Urin hat oder Schmerzen zeigt, könnte sie eine dieser Krankheiten haben.

Wenn du eines oder mehrere dieser Anzeichen bei deinem Vierbeiner erkennst, solltest du schnell zum Tierarzt oder zur Tierärztin gehen, denn die Harnwege können blockiert sein, was das Urinieren unmöglich macht. Es ist ein Notfall.

Es werden Urinanalysen durchgeführt, und je nach Ergebnis können Antibiotika (bei bakterieller Infektion), Entzündungshemmer und Spasmolytika verschrieben oder eine Operation empfohlen werden (bei nicht auflösbaren Blasensteinen trotz diätetischer Maßnahmen). Insbesondere bei Harnröhrenverstopfungen, kann ein Katheter in Narkose eingesetzt werden, um die Blase zu entleeren und zu spülen. Der Katheter hilft, den Druck in der Blase zu reduzieren und die Nieren vor Schäden zu schützen.

Wusstest du schon: Krankheiten des unteren Harntrakts können zurückkehren, daher sind regelmäßige Gesundheitschecks wichtig.

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Welche Infektionen kann eine Katze haben?

Katzen können an verschiedenen Infektionen erkranken, darunter Atemwegsinfektionen, Hautinfektionen, Harnwegsinfektionen, Augeninfektionen und Magen-Darm-Infektionen.

a. Atemwegsinfektionen

Diese werden durch Viren oder Bakterien verursacht und können Husten, Nasenausfluss und Fieber hervorrufen.

b. Hautinfektionen

Hautinfektionen sind oft durch Flöhe oder Zecken verursacht und führen zu Juckreiz, Rötungen und Hautveränderungen. Auch Pilzinfektionen (meist durch runde, kahle Stellen auffällig) oder Allergien z. B. bei übermäßigem Kratzen, Beißen oder Fellpflege können Hautinfektionen verursachen. Auch eine Immunschwäche kann Hautinfektionen beinflussen. Achtung: Hautinfektionen bei Katzen können ggf. auch zoonotisch sein, d. h. sie können auf Menschen übertragen werden.

c. Harnwegsinfektionen

Diese bakteriell bedingten Infektionen äußern sich durch Schwierigkeiten beim Wasserlassen und häufige Toilettengänge. Auch Stress kann die Blase überlasten, was zu einer Entzündung führen kann und eine bakterielle Cystitis begünstigt.

d. Augeninfektionen

Viren oder Bakterien sind die Auslöser für Augeninfektionen, die sich durch Rötungen, Tränenfluss und Verfärbungen der Augen bemerkbar machen.

e. Magen-Darm-Infektionen

Viren oder Bakterien bedingte Magen-Darm-Infektionen können Erbrechen, Durchfall und Appetitverlust verursachen.

Zusammengefasst
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Welche schweren Krankheiten gibt es bei Katzen?

a. Feline infektiöse Peritonitis (FIP)

Feline infektiöse Peritonitis, oder FIP, ist eine sehr schwere, durch ein felines Coronavirus verursachte Krankheit. Sie tritt nur bei etwa 5 % der infizierten Katzen auf und betrifft insbesondere sehr junge oder alte Katzen.

Was sind die Symptome von FIP?

Die Krankheit zeigt sich in zwei Formen:

  • Feuchte Form: Bauchschwellung, Atembeschwerden durch Brustflüssigkeit, Fieber, allgemeine Verschlechterung, Verdauungsprobleme
  • Trockene Form: Anämie, Nieren- und/oder Leberversagen, Verdauungsprobleme, Nerven- oder Augenbeteiligung, was schwerer zu diagnostizieren ist.

Diese Krankheit ist fast immer fatal, es gibt keine wirkliche Heilung, nur palliative Maßnahmen. Ein Impfstoff gegen FIP ist in Deutschland nicht verfügbar.

b. Katzenseuche

Feline Panleukopenie, auch Katzenseuche genannt, ist eine weitere schwere durch ein Parvovirus verursachte Erkrankung. Dieses widerstandsfähige Virus kann Kätzchen auch ohne Kontakt zu kranken Katzen infizieren.

Was sind die Symptome der Katzenseuche?

Die Krankheit betrifft besonders ungeimpfte Kätzchen unter einem Jahr. Betroffene Katzen zeigen schwere Verdauungsprobleme, Fieber, schnellen Gewichtsverlust und manchmal Augen- und Nervenprobleme. Es gibt keine antivirale Behandlung, aber Katzen, die über fünf Tage mit Unterstützung überleben, können genesen. Die Überlebensrate liegt bei etwa 50 %. Ein Impfstoff ist verfügbar und wird dringend empfohlen.

c. Katzen-Aids (FIV)

Die Katzenkrankheit FIV, oder auch Katzen-Aids, ist ein Immunschwächesyndrom verursacht durch ein Retrovirus. Es wird hauptsächlich durch Bisse übertragen, daher sind unkastrierte Kater häufiger betroffen. Das Virus kann auch von der Mutter auf den Nachwuchs übertragen werden. Die Krankheit kann lange symptomlos bleiben, bis die Katze krank wird, weil ihr Immunsystem geschwächt ist.

Was sind die Symptome von FIV?

Die Symptome sind: Gewichtsverlust, Fieber, Zahnfleischentzündung, geschwollene Lymphknoten. Es gibt keine Behandlung oder Impfung gegen FIV, aber gut gepflegte Katzen können viele Jahre leben.

d. Leukose (FeLV)

Feline Leukose (FeLV) wird ebenfalls von einem Retrovirus verursacht und ist ansteckender als FIV. Es wird durch direkten Kontakt zwischen Katzen übertragen (Teilen von Näpfen, Lecken, Beißen, Stillen).

Was sind die Symptome von FeLV?

Ähnlich wie bei FIV bleibt die Infektion lange unbemerkt und zeigt sich dann durch Tumore (Lymphom, Leukämie), opportunistische Infektionen und unspezifische Symptome (Fieber, Gewichtsverlust, Atemnot, Verdauungsprobleme, Anämie). Auch hier gibt es keine Behandlung, und die Lebenserwartung bei FeLV ist geringer als bei FIV. Betroffene Katzen sollten drinnen bleiben, um andere Katzen nicht zu gefährden.  Bei der ersten Untersuchung nach Adoption deines neuen Mitbewohners solltest du den Tierarzt oder die Tierärztin fragen, ob deine Katze nach draußen gehen darf und er oder sie deine Katze gegen FeLV impfen kann.

Wusstest du schon: Der Tierarzt oder die Tierärztin können deine Katze auf FIV und FeLV mit nur einer Blutprobe testen!

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Was ist die schwerste Krankheit bei Katzen?

Es gibt keine einzige definitive schwerste Krankheit. Vieles hängt von der jeweiligen Katze und ihrer Umgebung ab. Allerdings sollte keine der hier genannten Krankheiten unterschätzt werden, wenn es um die Gesundheit deiner Katze geht.

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Häufige Krankheiten älterer Katzen

a. Diabetes mellitus

Auch Katzen können an Diabetes mellitus erkranken. Häufig leiden übergewichtige Tiere, die  zwischen 6 und 10 Jahre alt sind, daran. Die betroffenen Katzen trinken und urinieren mehr, fressen mehr oder verlieren den Appetit und haben häufige Harnwegsinfektionen.

Nach der Diagnose wird der Tierarzt oder die Tierärztin tägliche Insulininjektionen und eine angepasste Diät anordnen. Gewichtsverlust kann helfen, Diabetes zu verbessern. Als chronische Erkrankung erfordert Diabetes regelmäßige ärztliche Kontrolle.

b. Hyperthyreose

Die Schilddrüse, ein vielseitiges Organ am Hals, reguliert Körpertemperatur, Stoffwechsel und Herzfrequenz. Bei Katzen über 10 Jahren ist die Hyperthyreose die häufigste hormonelle Störung. Symptome sind Gewichtsverlust, gesteigerter Appetit, Hyperaktivität, Verdauungs- und Harnprobleme.

Eine Blutuntersuchung kann eine Hyperthyreose diagnostizieren, die dann medikamentös oder chirurgisch behandelt wird, abhängig von den beobachteten Symptomen.

c. Chronische Nierenerkrankung

Chronische Nierenerkrankung (CNK) betrifft 10 % der Katzen über 10 Jahren und 30 % der Katzen über 15 Jahren. Sie ist gekennzeichnet durch eine schlechte Entsorgung von Blutabfällen durch die Nieren.

Trinkt und uriniert deine alte Katze häufig, verliert an Gewicht, ist dehydriert, hat Verdauungsprobleme und schlechten Atem? Vielleicht leidet sie an CNK.

Frühzeitige Therapie ist nötig, da die Erkrankung in verschiedenen schweren Stadien verläuft. Symptome treten auf, wenn 75 % der Nierenfunktion bereits verloren sind, und die Krankheit ist irreversibel.

Nach Blut- und Urintests wird eine Diagnose gestellt, gefolgt von medizinischen Behandlungen und Diätmaßnahmen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Regelmäßige medizinische Betreuung ist wichtig, um die Fortschritte der CNK zu überwachen.

d. Chronische Enteropathien (Darmkrankheiten)

Diverse Ursachen (entzündlich, tumorbedingt) führen zu chronischen Darmerkrankungen und sind häufig bei erwachsenen und älteren Katzen. Besonders bekannt sind die chronische entzündliche Darmerkrankung und Magenlymphome bei älteren Katzen.

Um diese zu unterscheiden, können ein vollständiges Blutbild, eine Ultraschalluntersuchung und Biopsie durchgeführt werden, da die Symptome ähnlich sind. Die Behandlung richtet sich nach Ursache und Fortschreiten der Krankheit.

Gut zu wissen: Es gibt passende Krankenversicherungen für deine Katze, damit du immer die bestmögliche Versorgung bei Kontrollbesuchen gewährleisten kannst!

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Wie erkenne ich, dass meine Katze krank ist?

Um zu erkennen, ob deine Katze erkrankt ist, achte auf Verhalten und Symptome. Bei ungewöhnlichem Appetit, Verhalten oder Allgemeinzustand, ist es ratsam, eine Tierärztin oder einen Tierarzt zu konsultieren. Der Tierarzt oder die Tierärztin kann einen physischen Check durchführen und mithilfe von diagnostischen Tests wie Blutuntersuchungen oder Röntgen die Ursache ermitteln. Alter, Lebensumstände und medizinische Vorgeschichte deiner Katze sollten berücksichtigt werden. Bei schweren oder anhaltenden Symptomen sollte der Tierarzt oder die Tierärztin konsultiert werden, um eine korrekte Behandlung zu erhalten.

Zu beachten: Diese Beschreibung umfasst einige der häufigsten Katzenkrankheiten, jedoch ist sie nicht vollständig. Beim kleinsten Zweifel empfehlen wir dringend, die Tierärztin oder den Tierarzt aufzusuchen. Sie oder er kann Klarheit schaffen und für deine Katze am besten sorgen.

Deine Katze ist einzigartig und verdient die beste medizinische Betreuung. Die Tierärztin oder der Tierarzt wird dein bester Verbündeter sein, wenn es um die Gesundheit deiner Katze geht. 

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