Wie erkenne ich Schmerz beim Hund?

Wenn dein Hund ein vollwertiges Mitglied deiner Familie ist, musst du wachsam sein und erkennen können, ob er krank ist oder leidet. Da dein Hund nicht sprechen kann, ist es wichtig, die Signale zu verstehen, die dein Hund bei Schmerz aussendet. In diesem Artikel erfährst du, wie du herausfindest, ob dein Hund leidet, und wie du ihm helfen kannst.

Du liebst deinen Hund, als wäre er ein Mitglied deiner Familie, und kümmerst dich um sein Wohlbefinden. Aber wie kannst du wissen, ob dein Hund unter Schmerz leidet? Erfahre hier mehr darüber!

Zusammenfassung

Du liebst deinen Hund, als wäre er ein Mitglied deiner Familie, und kümmerst dich um sein Wohlbefinden. Aber wie kannst du wissen, ob dein Hund unter Schmerz leidet? Erfahre hier mehr darüber!

Hat mein Hund Schmerzen oder leidet er?

Hunde sind liebevolle, aber stoische Tiere und können ihr Leid gut verbergen. Um die Anzeichen von Schmerzen beim Hund zu erkennen, ist es notwendig, mit seinem gewöhnlichen Verhalten vertraut zu sein. So kannst du jedes Signal deines Vierbeiners richtig deuten, selbst wenn der Grund nicht offensichtlich ist. Wir beantworten hier all deine Fragen bezüglich Schmerz bei Hunden!

a. Schmerzen beim Hund erkennen: Kann er still leiden?

Ja, es ist möglich, dass ein Hund still leidet. Hunde sind sehr gut darin, ihr Leid zu verbergen, was es dir erschweren kann, es zu erkennen. Der beste Weg, um herauszufinden, ob dein Hund leidet, besteht darin, sein Verhalten und seine Gewohnheiten zu beobachten. Eine Veränderung in der Routine, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, ungewöhnliches Verhalten oder erweiterte Pupillen können Anzeichen dafür sein, dass dein Hund Schmerzen hat.

comment savoir si mon chien souffre

b. Warum ist mein Hund unruhig?

Unruhe bei Hunden kann auf eine Vielzahl von Problemen hindeuten. Sie können aufgrund von Stress, Schmerz, Hunger, Angst, Nervosität oder anderen Faktoren unruhig sein. Wenn dein Hund plötzlich unruhig ist, beobachte ihn genau, um den Grund dafür zu ermitteln. Wende dich an die Tierärztin oder den Tierarzt, wenn sich das Problem nicht verbessert. Es kann sein, dass dein Hund unter Schmerzen leidet, weshalb die Veterinärmedizinerin oder der Veterinärmediziner verschiedene Tests und Untersuchungen zur Diagnose durchführen wird.  

c. Warum ist mein Hund niedergeschlagen, apathisch und zieht sich zurück?

Wenn du bemerkst, dass dein Hund niedergeschlagen und apathisch ist, den Kopf gesenkt hält und sich zurückzieht, kann dies ein Zeichen von einer Erkrankung sein. Es handelt sich dabei gelegentlich auch um eine physische oder geistige Störung. Manchmal kann dies in bestimmten Situationen auftreten: Schock, Sturz aus der Höhe, Unfall im öffentlichen Raum oder Stress. Auch Schmerzen können beim Hund der Auslöser dafür sein. Es ist wichtig, das ungewöhnliche Verhalten deines Tieres zu überwachen und die Tierärztin oder den Tierarzt aufzusuchen, wenn du Sorgen um das Wohlergehen deines Vierbeiners hast. Ein mehr oder weniger ernstes, zugrunde liegendes Problem könnte die Ursache für diese Verhaltensweise sein.

d. Warum ist mein Hund in Gebetshaltung?

Eine typische Position, die Hunde einnehmen, ist die “Gebetshaltung”. Dabei sitzt er auf seinem Hinterteil und streckt seine Vorderpfoten aus. Diese Haltung kann ein Zeichen dafür sein, dass er ängstlich ist, sich unwohl fühlt oder dass dein Hund unter Schmerzen leidet. Wenn dein Begleiter diese Position einnimmt, ist es wichtig, dieses Verhalten und dessen Häufigkeit zu überwachen. So kannst du feststellen, ob er an einem gesundheitlichen Problem leidet oder dies aus einem anderen Grund tut.

e. Schmerzen beim Hund: Symptome wie Jaulen oder Winseln

Bellen und Heulen sind Mittel zur Kommunikation für die Vierbeiner, aber manchmal können sie auch jaulen oder winseln. Diese lauten Ausdrucksformen können beim Hund auf Schmerz oder körperliches oder emotionales Unwohlsein hindeuten. Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und das Verhalten deines Hundes zu beobachten, um zu wissen, ob er leidet. Die Umstände des Auftretens sowie die Intensität dieser Laute (Schusswaffe beim Jagdhund, Selbstverstümmelung durch zwanghaftes Lecken, Sturz, Schock, Trauma) können entscheidend für die Diagnose sein. Zögere nicht, Videos davon zu machen oder alles zu notieren, was dir ungewöhnlich erscheint. Die Tierärztin oder der Tierarzt kann dieses Problem auf diese Weise am besten analysieren.

f. Hund hat Schmerzen beim Aufstehen und hinlegen        

Es ist möglich, dass Hunde Gelenk- und Muskelschmerzen haben, die es ihnen erschweren, sich hinzulegen und aufzustehen. Wenn dein Hund Schwierigkeiten hat, sich hinzulegen, aufzustehen oder eine Lahmheit zeigt, könnte dies ein Zeichen für Arthrose oder Arthritis sein. In diesem Fall solltest du ihn von der Tierärztin oder dem Tierarzt untersuchen lassen. Bei älteren Hunden ist dieses Problem relativ häufig und Behandlungen können manchmal den Schmerz lindern.

g. Rückenschmerzen beim Hund erkennen: Steifer Nacken

Ein steifer Nacken beim Hund ist eine Erkrankung, die sich durch eine unnormale Drehung von Kopf und Hals auszeichnet. Die Symptome sind leicht zu erkennen: Der Hund wird Schwierigkeiten haben, den Kopf zu drehen oder über seine Schulter zu schauen, und könnte sich verkrampft bewegen. Diese Symptome weisen darauf hin, dass dein Hund Schmerzen im Rücken beziehungsweise im Nacken hat. Konsultiere in diesem Fall bitte die Tierärztin oder den Tierarzt. Die Schmerzen könnten auf neurologische, artikuläre oder muskuläre Probleme zurückzuführen sein. 

h. Magen- oder Bauchschmerzen beim Hund erkennen

Ein Hund mit Bauch- oder Magenschmerzen kann Symptome wie Erbrechen, Blähungen, weichen Stuhl oder Durchfall, Appetitveränderungen, Lethargie und Schwäche haben. Außerdem ist sein Bauch in der Regel angespannt (er spannt seine Muskeln an, weil er Schmerzen hat) und das Abtasten ist mit Schmerzen, Winseln oder sogar aggressivem Verhalten verbunden. Dies kann auf ein organisches Problem (Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen, Milz, Blase) oder eine Ernährungsumstellung zurückzuführen sein. Wenn dein Hund diese Anzeichen zeigt, ist es wichtig, sofort die Tierärztin oder den Tierarzt zu konsultieren. Sie können diese Art von Schmerzen bei Hunden erkennen und behandeln.      

  

i. Diabetes beim alten Hund: Welche Symptome hat er?

Diabetes ist beim Hund eine ernstzunehmende Erkrankung, die zu Komplikationen führen kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Die häufigsten Symptome von Diabetes beim Hund sind übermäßiger Durst, häufiges und reichliches Urinieren, Müdigkeit und Gewichtsverlust. Schmerzen sind relativ selten, aber einige Studien weisen auf diffuse Bauchschmerzen hin. Vermutest du, dass dein Hund Diabetes hat, frage die Tierärztin oder den Tierarzt um Rat.

Anzeichen für den Tod eines Hundes, wenn er alt und krank ist

Die Symptome und Zeichen, die darauf hinweisen, dass sich dein Hund dem Lebensende nähert, sind vielfältig. Hunde können einen verminderten Appetit oder Spieltrieb zeigen, und sie können auch müder als üblich sein. Sie können unter Bewegungs- oder Atemproblemen leiden, Blutungen haben odererbrechen. Die dahinterstehende Krankheit, chronisch oder nicht, kann schmerzhaft sein und Leid verursachen. Schließlich ist ein Hund, der aufhört zu essen und dann zu trinken, ein Tier, das seine Krankheit nicht mehr bekämpfen kann. Vereinbare einen Termin bei der Tierärztin oder dem Tierarzt, um die beste Option in dieser Phase zu besprechen.

Was kann ich meinem Hund geben, wenn er Schmerzen hat?

Wenn du glaubst, dass dein Hund an Schmerzen leidet, ist es wichtig, eine Tierärztin oder einen Tierarzt zu konsultieren, bevor du Maßnahmen zur Schmerzlinderung ergreifst. Du kannst auch deinem Hund natürliche Ergänzungsmittel zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung geben, wie Glucosamin, Kurkuma, Fischöl und Melatonin. Vorsicht ist jedoch bei Selbstmedikation (Paracetamol) geboten, die für deinen Hund giftig sein kann!

In jedem Fall kann die Tierärztin oder der Tierarzt Medikamente verschreiben, um die Schmerzen deines Tieres zu lindern und sein Wohlbefinden zu verbessern. Dies können Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Kortikosteroide, Nahrungsergänzungsmittel, manchmal Antibiotika (wenn das Problem ansteckend ist und/oder das Immunsystem betroffen ist) oder andere pharmazeutische Mittel sein, die an die Schmerztherapie oder das zugrunde liegende medizinische Problem angepasst sind.

Zusammengefasst

  • Wenn Hunde Schmerzen haben, sind sie sehr gut darin, ihr Leid zu verbergen. Eine Änderung in der Routine, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, ungewöhnliches Verhalten oder erweiterte Pupillen können Anzeichen dafür sein, dass sie leiden.
  • Hunde können aufgrund von Stress, Schmerz, Hunger, Angst, Nervosität oder anderen Faktoren unruhig sein.
  • Es ist wichtig, das ungewöhnliche Verhalten (Apathie, Müdigkeit, gesenkter Kopf) deines Tieres zu überwachen und die Tierärztin oder den Tierarzt aufzusuchen, wenn du Sorgen um das Wohlergehen deines Hundes hast!
  • Jaulen oder Winseln zählen zu den klassischen Symptomen von Schmerzen beim Hund. Sie können auch auf körperliches oder emotionales Unwohlsein hinweisen. 
  • Wenn dein Hund Schwierigkeiten hat, sich hinzulegen, aufzustehen oder eine Lahmheit zeigt, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass er an Arthrose oder Arthritis leidet. Es handelt sich dabei um schmerzhafte Zustände.
  • Ein Hund, der unter Bauchschmerzen leidet, könnte Anzeichen wie Erbrechen, Blähungen, weichen Stuhl oder Durchfall, Appetitveränderungen, Lethargie und Schwäche zeigen.
  • Nähert sich ein Hund seinem Lebensende, sind Appetitverlust, Antriebslosigkeit und Bewegungs- oder Atemprobleme typisch. Er kann Blutungen haben oder häufig erbrechen. 
  • Vorsicht ist bei der Selbstmedikation (Paracetamol) geboten, die für deinen Hund giftig sein kann!
  • Konsultiere in jedem Fall die Tierärztin oder den Tierarzt, wenn du den geringsten Verdacht auf Schmerzen bei deinem Hund hast. Er oder sie kann eine passende Behandlung zur Linderung der Beschwerden deines Freundes vorschlagen.

Artikel von
Überprüft von Ilka Fröhlingsdorf

Tiermedizinische Assistentin seit 10 Jahren

Diesen artikel teilen
mehr entdecken

Zum selben Thema ...