Katzenseuche: Alles über Typhus bei der Katze

Typhus bei Katzen (Katzenseuche) ist eine ernste und ansteckende Krankheit. Erfahre, warum und wie du deinen Liebling davor schützen kannst!

Typhus, oder infektiöse Katzenpanleukopenie, ist eine virale Krankheit bei Katzen, die durch ein Parvovirus verursacht wird. Obwohl es einen wirksamen Impfstoff gegen dieses Virus gibt, können einige Katzen, deren Impfprotokoll nicht abgeschlossen ist, trotzdem infiziert werden. Sie zeigen dann Verdauungssymptome, die eine Hospitalisierung erfordern können und in manchen Fällen zum Tod führen können. Die Ansteckung mit Typhus bei Katzen erfordert daher besondere Vorsicht.
Typhus, oder infektiöse Katzenpanleukopenie, ist eine virale Krankheit bei Katzen, die durch ein Parvovirus verursacht wird. Obwohl es einen wirksamen Impfstoff gegen dieses Virus gibt, können einige Katzen, deren Impfprotokoll nicht abgeschlossen ist, trotzdem infiziert werden. Sie zeigen dann Verdauungssymptome, die eine Hospitalisierung erfordern können und in manchen Fällen zum Tod führen können. Die Ansteckung mit Typhus bei Katzen erfordert daher besondere Vorsicht.

Was genau ist Katzenseuche (Typhus) bei der Katze?

a. Typhus: eine virale Krankheit & die Übertragung

Typhus bei Katzen ist eine virale Krankheit, die durch die Anwesenheit eines Parvovirus verursacht wird. Das Parvovirus entwickelt sich in den Zellen des Knochenmarks und des Verdauungstrakts. Im Knochenmark reduziert dieses Virus die Produktion von Leukozyten, was zu einer Verringerung der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen im Blut führt.

Im Verdauungstrakt zerstört es die Zellen, welche die Erneuerung der Darmwand ermöglichen. Diese Abrasion des Verdauungstrakts führt zu einer Enteritis.

typhus chat

b. Das Parvovirus: ein widerstandsfähiges und ansteckendes Virus

Das Parvovirus ist ein widerstandsfähiges Virus. Es kann bis zu 6 Monate in der Außenumgebung bei Raumtemperatur und bis zu einer Stunde bei 60°C überleben. Außerdem ist es widerstandsfähig gegen extreme pH-Bedingungen sowie gegen die meisten Reinigungsmittel und Lösungsmittel. Seine Zerstörung ist nur bei sehr hohen Temperaturen oder nach einer Exposition mit Bleichmittel mit einer Dosis von 0,2 bis 0,5% aktivem Chlor möglich.

c. Übertragung Katzenseuche: Wie fängt man sich Typhus ein? 

Die Widerstandsfähigkeit des Virus hat eine wichtige Konsequenz: Die Übertragung des Parvovirus kann indirekt über die Umwelt erfolgen. Sie findet aber auch direkt durch Kontakt mit einem infizierten Tier statt. Bei trächtigen Katzen kann Typhus von der Mutter auf den Fötus übertragen werden: Man spricht von vertikaler Übertragung. Allerdings ist er nicht auf Menschen übertragbar. Eine effektive Strategie gegen die Übertragung von Typhus durch Katzen ist die Impfung und Isolation erkrankter Tiere.

Katzenseuche Symptome: Welche Anzeichen gibt es für Typhus bei Katzen?

a. Ein Virus, das eher junge Katzen als erwachsene Katzen befällt

Es ist wichtig zu wissen, dass Typhus eher Symptome bei jungen Katzen hervorruft. Bei erwachsenen Katzen treten oft nur leichte Symptome auf oder sie zeigen gar keine klinischen Anzeichen.

b. Verdauungssymptome

Die Symptome des Typhus bei deiner Katze stehen in direktem Zusammenhang mit ihrer Lokalisation. Es werden verschiedene Anzeichen beobachtet:

  • Eine Gastroenteritis mit akutem Durchfall
  • Fieber
  • Dehydration durch Durchfall
  • Lethargie
  • Rastlosigkeit
  • Verschlechterung des Allgemeinzustands
  • Zerebelläre Ataxie, die sich durch Koordinationsstörungen bei Kitten ausdrückt, die im Mutterleib infiziert wurden

Wenn dein vierbeiniger Freund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, ist es wichtig, umgehend die Tierärztin oder den Tierarzt aufzusuchen, um Untersuchungen durchführen zu lassen. Die Prävention spielt eine entscheidende Rolle, um eine Übertragung von Typhus über Katzen zu verhindern. 

Wie behandelt man Typhus: Kann die Katze genesen?

a. Die Diagnose der Katzenseuche

Zur Diagnose von Typhus kann die Tierärztin oder der Tierarzt verschiedene Untersuchungen durchführen:

  • Klinische Untersuchung und Anamnese
  • Eine Blutuntersuchung, die eine Leukozytopenie sichtbar macht
  • Eine Stuhlanalyse

Nachdem diese verschiedenen Untersuchungen abgeschlossen sind, kann die Diagnose des Typhus gestellt werden.

b. Behandlung der Katzenseuche

Die Behandlung von Typhus bei Katzen besteht aus: Rehydrierung durch Infusion, Antibiotikatherapie, um das Risiko einer bakteriellen Sekundärinfektion zu minimieren und Anwendung von Magenmotilitätsmodifikatoren. Katzen, die mehr als 5 Tage mit der Behandlung überleben, erholen sich normalerweise. Die Überlebenschance bei der Katzenseuche beträgt 51,1 %.

Die kranke Katze kann noch mehrere Wochen nach ihrer Genesung ansteckend sein! Es ist daher wichtig, die Umgebung und die Kleidung regelmäßig zu desinfizieren, vorzugsweise mit Bleichmittel.

Daher ist es wichtig, zu verhindern, dass Typhus zu einer Krankheit wird. In der Tat gibt es zwei wirksame Impfstoffe, die das Risiko einer Übertragung von Typhus auf deine Katze verringern: einen Impfstoff mit abgeschwächten Lebendstämmen, der in 99,9 % der Fälle verwendet wird, und einen Impfstoff mit einem inerten Stamm. Im Allgemeinen wird dieser Impfstoff mit dem Katzenschnupfen-Impfstoff kombiniert: Die Kosten liegen zwischen 50 € und 55 €. Die Impfung mit abgeschwächten Stämmen ist bei trächtigen Katzen und Kätzchen unter 4 Wochen verboten, aber der Impfplan kann ab der 6. Woche begonnen werden. Die Tierärztin oder der Tierarzt weiß dann, wie ein geeigneter Impfplan basierend auf dem Alter der Katze erstellt wird. Sobald die Grundimmunisierung abgeschlossen ist, können die Auffrischungen alle 1, 2 oder 3 Jahre durchgeführt werden, je nach verwendetem Impfstoff.

c. Wie man die Kosten der Behandlung bis zur Genesung absichert? 

Deine Katze verdient es, von dir zur Tierärztin oder zum Tierarzt gebracht zu werden, um diese Krankheiten zu verhindern oder zu heilen. 

Unsere Versicherung für Katzen deckt 100 % der anfallenden Tierarztkosten für die Pflege deines Begleiters im Krankheitsfall. Eine Voraussetzung: Die Behandlungen müssen von der Tierärztin oder dem Tierarzt verordnet worden sein. Die Versicherung deckt radiologische Untersuchungen, die Honorare der Tierärztin oder des Tierarztes sowie die Behandlungskosten. Sie kann auch bestimmte Präventionsmaßnahmen wie die Impfung oder Sterilisation übernehmen, je nach Paket.

Look
À retenir
  • Typhus ist eine Krankheit, die vor allem junge Katzen betrifft und tödlich sein kann.
  • Eine infizierte Katze kann keine Symptome zeigen, wenn sie erwachsen ist.
  • Typhus wird durch das Parvovirus verursacht, das sehr widerstandsfähig in der Außenumgebung ist und auf diese Weise indirekt übertragen werden kann.
  • Deine Katze kann Menschen nicht mit Typhus anstecken.
  • Eine direkte Übertragung ist mit anderen vierbeinigen Begleitern möglich.
  • Eine Übertragung von der Mutter auf den Fötus bei trächtigen Weibchen kann vorkommen, was dann den Tod des Kätzchens wenige Tage nach der Geburt verursachen kann.
  • Die Tierärztin oder der Tierarzt kann verschiedene Untersuchungen durchführen, die ihre Diagnose lenken und ihnen erlauben, den einzusetzenden Behandlungsplan zu bestimmen.
  • Es gibt keine spezifische Behandlung für Typhus, sondern nur symptomatische, die eine Hospitalisierung erfordern kann, wenn deine Katze schwer betroffen ist.
  • Der Impfstoff gegen Typhus und Katzenschnupfen kostet zwischen 50 € und 55 €.
  • Lass deine Katze impfen, indem du das von deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt empfohlene Impfprotokoll beachtest.
Überprüft von Ilka Fröhlingsdorf

Überprüft von Ilka Fröhlingsdorf

Tiermedizinische Assistentin seit 10 Jahren

Katzenseuche: Alles über Typhus bei der Katze

Typhus, oder infektiöse Katzenpanleukopenie, ist eine virale Krankheit bei Katzen, die durch ein Parvovirus verursacht wird. Obwohl es einen wirksamen Impfstoff gegen dieses Virus gibt, können einige Katzen, deren Impfprotokoll nicht abgeschlossen ist, trotzdem infiziert werden. Sie zeigen dann Verdauungssymptome, die eine Hospitalisierung erfordern können und in manchen Fällen zum Tod führen können. Die Ansteckung mit Typhus bei Katzen erfordert daher besondere Vorsicht.

Typhus bei Katzen (Katzenseuche) ist eine ernste und ansteckende Krankheit. Erfahre, warum und wie du deinen Liebling davor schützen kannst!

Zusammenfassung

Typhus bei Katzen (Katzenseuche) ist eine ernste und ansteckende Krankheit. Erfahre, warum und wie du deinen Liebling davor schützen kannst!

Was genau ist Katzenseuche (Typhus) bei der Katze?

a. Typhus: eine virale Krankheit & die Übertragung

Typhus bei Katzen ist eine virale Krankheit, die durch die Anwesenheit eines Parvovirus verursacht wird. Das Parvovirus entwickelt sich in den Zellen des Knochenmarks und des Verdauungstrakts. Im Knochenmark reduziert dieses Virus die Produktion von Leukozyten, was zu einer Verringerung der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen im Blut führt.

Im Verdauungstrakt zerstört es die Zellen, welche die Erneuerung der Darmwand ermöglichen. Diese Abrasion des Verdauungstrakts führt zu einer Enteritis.

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b. Das Parvovirus: ein widerstandsfähiges und ansteckendes Virus

Das Parvovirus ist ein widerstandsfähiges Virus. Es kann bis zu 6 Monate in der Außenumgebung bei Raumtemperatur und bis zu einer Stunde bei 60°C überleben. Außerdem ist es widerstandsfähig gegen extreme pH-Bedingungen sowie gegen die meisten Reinigungsmittel und Lösungsmittel. Seine Zerstörung ist nur bei sehr hohen Temperaturen oder nach einer Exposition mit Bleichmittel mit einer Dosis von 0,2 bis 0,5% aktivem Chlor möglich.

c. Übertragung Katzenseuche: Wie fängt man sich Typhus ein? 

Die Widerstandsfähigkeit des Virus hat eine wichtige Konsequenz: Die Übertragung des Parvovirus kann indirekt über die Umwelt erfolgen. Sie findet aber auch direkt durch Kontakt mit einem infizierten Tier statt. Bei trächtigen Katzen kann Typhus von der Mutter auf den Fötus übertragen werden: Man spricht von vertikaler Übertragung. Allerdings ist er nicht auf Menschen übertragbar. Eine effektive Strategie gegen die Übertragung von Typhus durch Katzen ist die Impfung und Isolation erkrankter Tiere.

Katzenseuche Symptome: Welche Anzeichen gibt es für Typhus bei Katzen?

a. Ein Virus, das eher junge Katzen als erwachsene Katzen befällt

Es ist wichtig zu wissen, dass Typhus eher Symptome bei jungen Katzen hervorruft. Bei erwachsenen Katzen treten oft nur leichte Symptome auf oder sie zeigen gar keine klinischen Anzeichen.

b. Verdauungssymptome

Die Symptome des Typhus bei deiner Katze stehen in direktem Zusammenhang mit ihrer Lokalisation. Es werden verschiedene Anzeichen beobachtet:

  • Eine Gastroenteritis mit akutem Durchfall
  • Fieber
  • Dehydration durch Durchfall
  • Lethargie
  • Rastlosigkeit
  • Verschlechterung des Allgemeinzustands
  • Zerebelläre Ataxie, die sich durch Koordinationsstörungen bei Kitten ausdrückt, die im Mutterleib infiziert wurden

Wenn dein vierbeiniger Freund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, ist es wichtig, umgehend die Tierärztin oder den Tierarzt aufzusuchen, um Untersuchungen durchführen zu lassen. Die Prävention spielt eine entscheidende Rolle, um eine Übertragung von Typhus über Katzen zu verhindern. 

Wie behandelt man Typhus: Kann die Katze genesen?

a. Die Diagnose der Katzenseuche

Zur Diagnose von Typhus kann die Tierärztin oder der Tierarzt verschiedene Untersuchungen durchführen:

  • Klinische Untersuchung und Anamnese
  • Eine Blutuntersuchung, die eine Leukozytopenie sichtbar macht
  • Eine Stuhlanalyse

Nachdem diese verschiedenen Untersuchungen abgeschlossen sind, kann die Diagnose des Typhus gestellt werden.

b. Behandlung der Katzenseuche

Die Behandlung von Typhus bei Katzen besteht aus: Rehydrierung durch Infusion, Antibiotikatherapie, um das Risiko einer bakteriellen Sekundärinfektion zu minimieren und Anwendung von Magenmotilitätsmodifikatoren. Katzen, die mehr als 5 Tage mit der Behandlung überleben, erholen sich normalerweise. Die Überlebenschance bei der Katzenseuche beträgt 51,1 %.

Die kranke Katze kann noch mehrere Wochen nach ihrer Genesung ansteckend sein! Es ist daher wichtig, die Umgebung und die Kleidung regelmäßig zu desinfizieren, vorzugsweise mit Bleichmittel.

Daher ist es wichtig, zu verhindern, dass Typhus zu einer Krankheit wird. In der Tat gibt es zwei wirksame Impfstoffe, die das Risiko einer Übertragung von Typhus auf deine Katze verringern: einen Impfstoff mit abgeschwächten Lebendstämmen, der in 99,9 % der Fälle verwendet wird, und einen Impfstoff mit einem inerten Stamm. Im Allgemeinen wird dieser Impfstoff mit dem Katzenschnupfen-Impfstoff kombiniert: Die Kosten liegen zwischen 50 € und 55 €. Die Impfung mit abgeschwächten Stämmen ist bei trächtigen Katzen und Kätzchen unter 4 Wochen verboten, aber der Impfplan kann ab der 6. Woche begonnen werden. Die Tierärztin oder der Tierarzt weiß dann, wie ein geeigneter Impfplan basierend auf dem Alter der Katze erstellt wird. Sobald die Grundimmunisierung abgeschlossen ist, können die Auffrischungen alle 1, 2 oder 3 Jahre durchgeführt werden, je nach verwendetem Impfstoff.

c. Wie man die Kosten der Behandlung bis zur Genesung absichert? 

Deine Katze verdient es, von dir zur Tierärztin oder zum Tierarzt gebracht zu werden, um diese Krankheiten zu verhindern oder zu heilen. 

Unsere Versicherung für Katzen deckt 100 % der anfallenden Tierarztkosten für die Pflege deines Begleiters im Krankheitsfall. Eine Voraussetzung: Die Behandlungen müssen von der Tierärztin oder dem Tierarzt verordnet worden sein. Die Versicherung deckt radiologische Untersuchungen, die Honorare der Tierärztin oder des Tierarztes sowie die Behandlungskosten. Sie kann auch bestimmte Präventionsmaßnahmen wie die Impfung oder Sterilisation übernehmen, je nach Paket.

Zusammengefasst

  • Typhus ist eine Krankheit, die vor allem junge Katzen betrifft und tödlich sein kann.
  • Eine infizierte Katze kann keine Symptome zeigen, wenn sie erwachsen ist.
  • Typhus wird durch das Parvovirus verursacht, das sehr widerstandsfähig in der Außenumgebung ist und auf diese Weise indirekt übertragen werden kann.
  • Deine Katze kann Menschen nicht mit Typhus anstecken.
  • Eine direkte Übertragung ist mit anderen vierbeinigen Begleitern möglich.
  • Eine Übertragung von der Mutter auf den Fötus bei trächtigen Weibchen kann vorkommen, was dann den Tod des Kätzchens wenige Tage nach der Geburt verursachen kann.
  • Die Tierärztin oder der Tierarzt kann verschiedene Untersuchungen durchführen, die ihre Diagnose lenken und ihnen erlauben, den einzusetzenden Behandlungsplan zu bestimmen.
  • Es gibt keine spezifische Behandlung für Typhus, sondern nur symptomatische, die eine Hospitalisierung erfordern kann, wenn deine Katze schwer betroffen ist.
  • Der Impfstoff gegen Typhus und Katzenschnupfen kostet zwischen 50 € und 55 €.
  • Lass deine Katze impfen, indem du das von deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt empfohlene Impfprotokoll beachtest.
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Überprüft von Ilka Fröhlingsdorf

Tiermedizinische Assistentin seit 10 Jahren

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