Was genau ist Katzenseuche (Typhus) bei der Katze?
a. Typhus: eine virale Krankheit & die Übertragung
Typhus bei Katzen ist eine virale Krankheit, die durch die Anwesenheit eines Parvovirus verursacht wird. Das Parvovirus entwickelt sich in den Zellen des Knochenmarks und des Verdauungstrakts. Im Knochenmark reduziert dieses Virus die Produktion von Leukozyten, was zu einer Verringerung der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen im Blut führt.
Im Verdauungstrakt zerstört es die Zellen, welche die Erneuerung der Darmwand ermöglichen. Diese Abrasion des Verdauungstrakts führt zu einer Enteritis.

b. Das Parvovirus: ein widerstandsfähiges und ansteckendes Virus
Das Parvovirus ist ein widerstandsfähiges Virus. Es kann bis zu 6 Monate in der Außenumgebung bei Raumtemperatur und bis zu einer Stunde bei 60°C überleben. Außerdem ist es widerstandsfähig gegen extreme pH-Bedingungen sowie gegen die meisten Reinigungsmittel und Lösungsmittel. Seine Zerstörung ist nur bei sehr hohen Temperaturen oder nach einer Exposition mit Bleichmittel mit einer Dosis von 0,2 bis 0,5% aktivem Chlor möglich.
c. Übertragung Katzenseuche: Wie fängt man sich Typhus ein?
Die Widerstandsfähigkeit des Virus hat eine wichtige Konsequenz: Die Übertragung des Parvovirus kann indirekt über die Umwelt erfolgen. Sie findet aber auch direkt durch Kontakt mit einem infizierten Tier statt. Bei trächtigen Katzen kann Typhus von der Mutter auf den Fötus übertragen werden: Man spricht von vertikaler Übertragung. Allerdings ist er nicht auf Menschen übertragbar. Eine effektive Strategie gegen die Übertragung von Typhus durch Katzen ist die Impfung und Isolation erkrankter Tiere.
Katzenseuche Symptome: Welche Anzeichen gibt es für Typhus bei Katzen?
a. Ein Virus, das eher junge Katzen als erwachsene Katzen befällt
Es ist wichtig zu wissen, dass Typhus eher Symptome bei jungen Katzen hervorruft. Bei erwachsenen Katzen treten oft nur leichte Symptome auf oder sie zeigen gar keine klinischen Anzeichen.
b. Verdauungssymptome
Die Symptome des Typhus bei deiner Katze stehen in direktem Zusammenhang mit ihrer Lokalisation. Es werden verschiedene Anzeichen beobachtet:
- Eine Gastroenteritis mit akutem Durchfall
- Fieber
- Dehydration durch Durchfall
- Lethargie
- Rastlosigkeit
- Verschlechterung des Allgemeinzustands
- Zerebelläre Ataxie, die sich durch Koordinationsstörungen bei Kitten ausdrückt, die im Mutterleib infiziert wurden
Wenn dein vierbeiniger Freund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, ist es wichtig, umgehend die Tierärztin oder den Tierarzt aufzusuchen, um Untersuchungen durchführen zu lassen. Die Prävention spielt eine entscheidende Rolle, um eine Übertragung von Typhus über Katzen zu verhindern.
Wie behandelt man Typhus: Kann die Katze genesen?
a. Die Diagnose der Katzenseuche
Zur Diagnose von Typhus kann die Tierärztin oder der Tierarzt verschiedene Untersuchungen durchführen:
- Klinische Untersuchung und Anamnese
- Eine Blutuntersuchung, die eine Leukozytopenie sichtbar macht
- Eine Stuhlanalyse
Nachdem diese verschiedenen Untersuchungen abgeschlossen sind, kann die Diagnose des Typhus gestellt werden.
b. Behandlung der Katzenseuche
Die Behandlung von Typhus bei Katzen besteht aus: Rehydrierung durch Infusion, Antibiotikatherapie, um das Risiko einer bakteriellen Sekundärinfektion zu minimieren und Anwendung von Magenmotilitätsmodifikatoren. Katzen, die mehr als 5 Tage mit der Behandlung überleben, erholen sich normalerweise. Die Überlebenschance bei der Katzenseuche beträgt 51,1 %.
Die kranke Katze kann noch mehrere Wochen nach ihrer Genesung ansteckend sein! Es ist daher wichtig, die Umgebung und die Kleidung regelmäßig zu desinfizieren, vorzugsweise mit Bleichmittel.
Daher ist es wichtig, zu verhindern, dass Typhus zu einer Krankheit wird. In der Tat gibt es zwei wirksame Impfstoffe, die das Risiko einer Übertragung von Typhus auf deine Katze verringern: einen Impfstoff mit abgeschwächten Lebendstämmen, der in 99,9 % der Fälle verwendet wird, und einen Impfstoff mit einem inerten Stamm. Im Allgemeinen wird dieser Impfstoff mit dem Katzenschnupfen-Impfstoff kombiniert: Die Kosten liegen zwischen 50 € und 55 €. Die Impfung mit abgeschwächten Stämmen ist bei trächtigen Katzen und Kätzchen unter 4 Wochen verboten, aber der Impfplan kann ab der 6. Woche begonnen werden. Die Tierärztin oder der Tierarzt weiß dann, wie ein geeigneter Impfplan basierend auf dem Alter der Katze erstellt wird. Sobald die Grundimmunisierung abgeschlossen ist, können die Auffrischungen alle 1, 2 oder 3 Jahre durchgeführt werden, je nach verwendetem Impfstoff.
c. Wie man die Kosten der Behandlung bis zur Genesung absichert?
Deine Katze verdient es, von dir zur Tierärztin oder zum Tierarzt gebracht zu werden, um diese Krankheiten zu verhindern oder zu heilen.
Unsere Versicherung für Katzen deckt 100 % der anfallenden Tierarztkosten für die Pflege deines Begleiters im Krankheitsfall. Eine Voraussetzung: Die Behandlungen müssen von der Tierärztin oder dem Tierarzt verordnet worden sein. Die Versicherung deckt radiologische Untersuchungen, die Honorare der Tierärztin oder des Tierarztes sowie die Behandlungskosten. Sie kann auch bestimmte Präventionsmaßnahmen wie die Impfung oder Sterilisation übernehmen, je nach Paket.