Warum greift mein Hund andere Hunde an?
Ein Hund, der plötzlich andere Hunde attackiert, versucht meist nur, sich zu schützen. Es ist wichtig zu verstehen, was deinen Hund dazu bringt.
a. Erfahrungen prägen das Verhalten deines Hundes
Schlechte Erfahrungen können Angst auslösen
Situationen können positiv oder negativ erlebt werden und stark das Verhalten beeinflussen. Hunde erinnern sich lange an Ängste. Hat dein Hund eine schlechte Erfahrung mit einem großen weißen Hund gemacht, dann könnte er fortan alle großen weißen Hunde meiden.
Beobachte deinen Hund genau. Du solltest Situationen erkennen, die ihm Angst machen, um angemessen zu reagieren. Es ist wichtig, die Signale deines Hundes zu erkennen, um Konflikte zu vermeiden.

b. Gründe verstehen, warum ein Hund aggressiv auf andere Hunde reagiert
Dies sind Gründe, warum ein Hund plötzlich aggressiv gegen andere Hunde wird:
- Ressourcen schützen wie Spielzeug oder Futter
- Selbstschutz vor einem angstauslösenden Hund
Angriffe werden intensiver mit der Angst des Hundes. Stressige Umstände wie eine Leine oder ein überfüllter Park können Angriffe fördern.
c. Verhaltenssignale von Hunden bei Attacken erkennen
Vor einem Angriff senden Hunde oft Signale. Sie zu erkennen, kann helfen, einen Angriff zu vermeiden.
Erster Schritt: Ein Hund, der beim Spaziergang bellt oder knurrt
Erste Anzeichen können seinem Artgenossen als Warnung dienen. Beispiele für Hundesignale sind:
- Starrer Blick
- Lippen hochziehen und Zähne zeigen
- Knurren
- Bellen
Zweiter Schritt: Ein Hund, der beißt
Wenn sich dein Hund trotz Signalen unwohl fühlt, folgt oft der Biss – beispielsweise bei verängstigendem Verhalten und anhaltendem Annähern eines anderen Hundes. Vermeide solche negativen Erfahrungen!
Mein Hund greift andere Hunde an: Was tun?
a. Deinen Hund beruhigen und unterstützen
Warum bellt mein Hund andere Hunde an? Wenn dein Hund oft angreift, dann versuch, ihn bei Hundebegegnungen abzulenken. Vermeide nach Möglichkeit, dass er sich auf die Angst konzentriert. Du könntest deinem Hund etwa beibringen, andere Hunde zu ignorieren.
b. Wie einen Hund bestrafen, der einen anderen Hund angreift?
Geht dein Hund auf andere Hunde los? Obwohl du ihn vielleicht dafür bestrafen möchtest, solltest du Strafen vermeiden. Sie sind oft wenig effektiv und können der Beziehung zwischen dir und deinem Tier schaden.
Setze auf positive Erziehung! Belohne deinen Hund für korrektes Verhalten mit
- netten Worten,
- Streicheleinheiten,
- Spielen,
- Leckerlis.
Dein Hund sollte verstehen, dass korrektes Verhalten erwünscht ist.
c. Termin mit der Tierärztin oder dem Tierarzt vereinbaren
Greift dein Hund häufig an, dann vereinbare einen Tierarzttermin. Der Mediziner oder die Medizinerin hilft dir dabei, deinen Hund besser zu verstehen und Lösungen zu finden. In einigen Fällen kann auch ein Hundetrainer oder eine -trainerin bzw. ein Verhaltensberater oder eine -beraterin für Hunde helfen.
Aber Tierarztbesuche kosten Geld. Eine Hundekrankenversicherung kann sich daher lohnen. Dalma stellt das Wohl deines Hundes an erste Stelle und bietet dir volle Kostenerstattung ohne Selbstbeteiligung – jederzeit online. Zusätzlich stehen dir Beratungen durch Tierärztinnen oder Tierärzte 24/7 zur Verfügung. 🐾💙
Ein Hund greift andere Hunde an: Anzeige?
Greift ein Hund andere Hunde an, dann sollte dies der Polizei oder dem Ordnungsamt gemeldet werden. Dadurch soll verhindert werden, dass das Tier weitere Schäden oder gar Verletzungen verursacht. Auch dient die Meldung dazu, den Hundehalter oder die -halterin für eventuelle Schäden zur Verantwortung zu ziehen.
Im Fall eines Angriffs durch einen Hund ist es wichtig, den Vorfall zu dokumentieren. Dies gelingt durch Fotos von Verletzungen sowie die Aufnahme von Kontaktdaten von Zeuginnen und Zeugen. Auch sollte eine Tierärztin oder ein Tierarzt die Verletzungen des angegriffenen Tieres dokumentieren.
Nachdem Anzeige erstattet wurde, prüfen die Behörden den Vorfall. Hat sich ein Hundehalter oder eine -halterin eines Fehlverhaltens schuldig gemacht, dann drohen rechtliche Konsequenzen. Dazu gehören etwa das Zahlen von Schadensersatz oder die Anordnung einer Maulkorbpflicht für den Hund durch das Ordnungsamt.
Sozialisierung deines Hundes mit anderen Hunden
a. Bedeutung der sensiblen Phase für einen sozialen Hund
Was ist die sensible Phase?
Die ersten Monate des Welpenlebens sind die sensible Phase. Was in dieser Zeit passiert, kann langfristig Verhaltensweisen prägen und die Sozialisation beeinflussen.
Vielfältige Begegnungen: Kleine oder große Hunde, Rüden, Hündinnen
Erlaube deinem Hund am Anfang seines Lebens regelmäßigen Kontakt mit verschiedenen Hunden. Halte diese Begegnungen positiv mit Belohnungen und spiel mit anderen. Hundeschulen sind dafür ideal.
b. Positive Interaktionen mit anderen Hunden maximieren
Wichtig ist es, positive Interaktionen zu maximieren – selbst bei erwachsenen Hunden. Dein Hund behält positive Erfahrungen im Gedächtnis und wird Angriffe allmählich reduzieren. Geh Schritt für Schritt vor und setz deinen Hund nie zu starkem Unwohlsein aus.