Warum frisst mein Hund nicht mehr?
a. Was sind die Ursachen für Anorexie bei Hunden?
Wenn dein Hund seit 3 Tagen nichts mehr frisst, könnte das ein Hinweis auf ein Gesundheitsproblem sein. Es ist wichtig, so schnell wie möglich eine Tierärztin oder einen Tierarzt zu konsultieren. Vielleicht steckt eine Infektion oder eine ernsthafte Krankheit dahinter, die sich in Appetitlosigkeit äußert.
Anorexie bedeutet bei Hunden ein vollständiges Fehlen des Appetits. Dieses Phänomen kann variieren, bleibt aber ein Grund zur Sorge, wenn dein Mitbewohner nichts mehr fressen möchte.
Anorexie darf nicht mit Dysorexie verwechselt werden. Bei einer Dysorexie handelt es sich um eine Appetitminderung, bei der der Hund weiterhin, wenn auch nur in kleinen Mengen, frisst.
Auch sollte sie nicht mit Pseudo-Anorexie gleichgesetzt werden, bei der der Hund zwar hungrig ist, aber aufgrund von Beschwerden (z.B. Zahnschmerzen) nicht fressen kann.

Anorexie kann bei Hunden durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden.
Anorexie ist nur eines von vielen Symptomen zahlreicher Erkrankungen:
- Infektionskrankheiten wie Piroplasmose, Parvovirose oder Ehrlichiose
- Metabolische Krankheiten wie Diabetes mellitus, Addison-Krankheit oder Staupe
- Verdauungs- oder Mundprobleme wie ein Zahnabszess oder ein gebrochener Zahn
- Neurologische Störungen
- Probleme mit dem Immunsystem
- Atemwegserkrankungen
- Niereninsuffizienz
- Herzinsuffizienz
- Leberversagen
- Krebs
Andere Faktoren, die zu Anorexie führen können, sind:
- Schmerzen
- Starker Stress
- Vergiftungen durch Medikamente oder Chemikalien
- Verlust des Geruchssinns, entweder vorübergehend oder dauerhaft
Es gibt beim Hund auch die sogenannte primäre Anorexie, die durch eine Fehlfunktion des Nervensystems entsteht und dem Gehirn des Hundes falsche Signale sendet. Der Hund empfindet keinen Hunger und bekommt keine Lust zu fressen, was durch ein Trauma oder stressige Veränderungen im Leben verursacht werden kann.
b. Warum frisst mein Welpe seine Kroketten nicht mehr?
Es gibt viele Gründe, warum dein Welpe seine Kroketten nicht mehr will. Wie beim erwachsenen Hund könnten ein Umgebungswechsel, eine Änderung in der Fütterungsroutine, fehlende Bewegung, hohe Temperaturen, Stress oder eine Krankheit das Verhalten beeinflussen. Ein Besuch bei der Tierärztin oder dem Tierarzt kann helfen, gesundheitliche Probleme auszuschließen.
Was sind die Anzeichen eines Hundes, der nicht mehr frisst?
a. Mein Hund frisst nicht mehr und bleibt liegen
Frisst dein Hund seit 3 Tagen nichts mehr und bleibt ständig liegen? Dies könnte auf Schmerzen oder starke Erschöpfung hindeuten. Es ist wichtig, schnell eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen, um die Ursache herauszufinden und die richtige Hilfe zu bieten.
b. Mein Hund frisst nicht mehr und trinkt viel
Trinkt dein Hund viel und frisst nicht mehr, könnte das ein Hinweis auf Nierenprobleme sein. Häufig geht dies mit erhöhtem Harndrang einher. Beobachte deinen Hund gut und suche eine Tierärztin oder einen Tierarzt auf, um schnell Hilfe zu bekommen.
c. Mein Hund frisst nicht mehr, erbricht und hat Durchfall
Wenn dein Hund seit 3 Tagen nichts mehr frisst, erbricht und Durchfall hat, raten wir dringend, schnellstmöglich eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen. Austrocknung und Elektrolyt-Ungleichgewichte können schnell gefährlich werden.
Zwei Tabellen zeigen häufige Gründe für akutes und chronisches Erbrechen bei Hunden. Diese kann der Tierarzt beurteilen und entsprechend handeln.
Bitte beachte: Ältere Hunde haben häufiger mit diesen Problemen zu kämpfen. Dadurch kommt es auch öfter zu Erbrechen.
d. Mein Hund frisst nicht mehr und hat Fieber
Zusätzlich zur Nahrungsverweigerung kann Fieber ein Symptom für eine Entzündung oder eine Infektion bei deinem Hund sein. Eine individuelle Diagnostik durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt ist hier notwendig, um die Ursache dieser unangenehmen Symptome festzustellen.
e. Mein Hund frisst weniger, meidet den Napf und ist wählerisch beim Fressen
Frisst dein Hund weniger, meidet den Napf oder ist wählerisch, könnte das gesundheitliche Probleme wie einen Zahnabszess, Schmerzen, oder Nieren-, Leber- oder Pankreaserkrankungen zur Ursache haben. Auch Änderungen im Lebensstil, wie ein Umzug, eine neue Diät oder Veränderungen im Haushalt, können den Stresspegel erhöhen und das Verhalten beeinflussen.
Gib deinem Hund Raum für Anpassung und beobachte genau. Auch läufige Hündinnen können während eines heißen Sommers weniger Appetit haben.
Denke daran: Es ist wichtig, die Ursache herauszufinden, damit dein Hund wieder Freude am Fressen hat.
Wie lange kann ein Hund ohne Wasser und Nahrung auskommen, und wann solltest du dir Sorgen machen?
Ein Hund kann ohne Nahrung etwa eine Woche überleben, aber ohne Wasser nur ein paar Tage. Sorge frühzeitig dafür, dass er genug zu trinken bekommt und gesund bleibt. Überschreit er drei Tage ohne Nahrung, solltest du unbedingt eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen, bevor der Zustand kritisch wird. Warte nicht ab – nach fünf Tagen ohne Futter kann es sehr gefährlich werden.
Wie kann man einem kranken Hund, der jede Nahrung verweigert, etwas zu fressen geben?
a. Wie kann man einem Hund, der nicht mehr frisst, den Appetit zurückgeben?
Wenn dein Hund nicht mehr frisst, solltest du Schritte unternehmen, um seinen Appetit zu steigern. Konsultiere zuerst eine Tierärztin oder einen Tierarzt, um sicherzustellen, dass keine Krankheit vorliegt. Es können Bluttests, Ultraschall oder andere Untersuchungen notwendig sein, um Gewissheit zu schaffen. Probiere danach, ihm neue, schmackhafte Lebensmittel wie frische Mahlzeiten oder neue Leckereien anzubieten.
b. Welche Lebensmittel wähle ich und wie kann ich ihm Futter geben?
Es könnte helfen, deinem Hund feuchte Nahrung anzubieten, eine neue Geschmacksrichtung von Kroketten oder eine hausgemachte Mahlzeit mit Fleisch, Gemüse und Kohlenhydraten zu geben. Achte darauf, dass das Futter warm ist, das kann den Geruch verbessern und den Appetit deines Vierbeiners anregen.
Außerdem sind Proteine, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien hilfreich, um deinen Hund gesund zu halten. Bei speziellen medizinischen Anforderungen, wie Übergewicht oder Diabetes, halte dich an bedarfsgerechte Nahrung.
Sollte dein Hund auch dann noch das Essen verweigern, suche unbedingt eine Tierärztin oder einen Tierarzt auf.