Welche Symptome zeigt eine sterbende Katze?

Wenn eine Katze am Ende ihres Lebens ist, kann ihr Verhalten herausfordernd und schwer verständlich sein. Es ist entscheidend, die Anzeichen und Symptome zu kennen, die darauf hinweisen können, dass eine Katze im Sterben liegt. So kannst du deinem Mitbewohner möglichst viel Unterstützung und Komfort bieten. Erfahre in diesem Artikel, wie man die Verhaltensweisen einer sterbenden Katze erkennt und wie du sie in dieser empfindlichen Phase ihres Lebens am besten begleitest.

Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass deine Katze die letzten Momente ihres Lebens erreicht? Es ist wichtig, vorbereitet und da zu sein und die Symptome einer sterbenden Katze zu kennen.

Zusammenfassung

Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass deine Katze die letzten Momente ihres Lebens erreicht? Es ist wichtig, vorbereitet und da zu sein und die Symptome einer sterbenden Katze zu kennen.

Wie sterben Katzen?

Der Sterbeprozess von Katzen findet üblicherweise in 5 Phasen statt, die die Sterbeforscherin wie folgt definiert hat:

  • Appetitlosigkeit: Die Katze frisst nur noch wenig oder gar nichts mehr.
  • Abbau des Stoffwechsels: Der Körper der Katze und seine Funktionen bauen ab, das Tier könnte sich erbrechen oder Durchfall haben.
  • Kurzes Aufbäumen: Kurz bevor die Katze stirbt, erweckt sie den Eindruck, dass sie wieder fit ist. Möglich ist auch eine Unruhe, die von Schnappatmen begleitet ist.
  • Schmerzunempfindlichkeit: Die Katze hat einen abwesenden Blick, atmet flach und weist eine verringerte Körpertemperatur auf.
  • Letzter Atemzug: Das Tier stirbt.

Ob eine Katze alle 5 Sterbephasen durchläuft, hängt vom Tier ab – ebenso wie die Dauer jeder Phase.

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Welche Anzeichen zeigt eine Katze, die Schmerzen hat?

Jede Katze ist einzigartig, aber sie teilen alle eines: Sie sind sehr begabt darin, ihre Schmerzen zu verbergen. Oft zeigen Katzen nicht, wenn sie leiden, und ziehen es vor, unauffällig zu bleiben. Doch wenn man aufmerksam ist, kann man bestimmte Anzeichen erkennen, die darauf hindeuten, dass sie sich nicht wohlfühlen.

Wenn du Änderungen im Verhalten deiner Katze bemerkst, dann zögere nicht, die Tierärztin oder den Tierarzt zu konsultieren. Aber keine Sorge: Die Anzeichen bedeuten nicht unbedingt, dass deine Katze im Sterben liegt. Sie zeigen lediglich, dass sie ein wenig Hilfe und Trost braucht. Sei immer für sie da – in fröhlichen Momenten genauso wie in schwierigeren Zeiten.

a. Was tun, wenn eine Katze nicht mehr frisst?

Wenn dein Begleiter weniger frisst oder ihre Nahrungsaufnahme komplett einstellt, ist das ein Alarmsignal. Es kann darauf hinweisen, dass sie Schmerzen oder Übelkeit verspürt oder möglicherweise Zahnprobleme hat. Es kann jedoch auch ein Symptom einer sterbenden Katze sein. In jedem Fall solltest du dieses Verhalten nicht auf die leichte Schulter nehmen.

b. Meine Katze zeigt plötzlich Verhaltensänderungen

Wenn eine Katze Schmerzen hat, kann selbst das sanfteste Tier aggressiv werden. Eine einfache Streicheleinheit könnte ihr wehtun, weil sie sensibler für Berührungen ist. Es kann sein, dass sie sich zurückzieht, was ein typisches Verhalten für sterbende Katzen ist. Sie könnte im Gegenteil aber auch mehr Nähe zu dir suchen.

Manchmal, während du sie wie gewohnt streichelst, könnte sie plötzlich versuchen, dich zu beißen. Das ist ihre Art, zu zeigen, dass sie Unbehagen empfindet oder Angst hat, weiterhin Schmerzen zu haben. Diese Verhaltensänderung ist ein stummer Schrei, um ihr Leiden auszudrücken.

c. Meine Katze weint

Jede Katze reagiert unterschiedlich auf Schmerzen. Während einige ihr Leid schweigend ertragen, vergessen andere ihren Instinkt und drücken ihr Unbehagen durch Miauen aus. Du könntest bemerken, dass diese Miautöne anders sind, nämlich lauter, schriller oder häufiger als sonst.

d. Meine Katze atmet schnell

Wenn eine Katze leidet, kann dies ihren körperlichen Zustand stark beeinflussen. Ihre Temperatur kann steigen, und ihr Herz kann schneller schlagen. Wenn du sie schnell atmen siehst oder sie außer Atem und sehr müde zu sein scheint, ist das ein Warnsignal. Normalerweise atmet eine Katze zwischen 20 und 40 Mal pro Minute. Die veränderte Atmung kann ein Anzeichen einer sterbenden Katze sein.

Es ist essenziell, ihre Atmung zu überwachen. Atemnot ist ein Notfall, der sofortige tierärztliche Hilfe erfordert. Denn sie kann durch Herz- oder Lungenprobleme verursacht werden. Mit einer Behandlung gehen auch oft Lösungen einher.

e. Wie erkenne ich die Schmerzen meiner Katze an ihrem Gesichtsausdruck?

Wenn eine Katze leidet, kann man es in ihrem Gesicht sehen. Sie kann ein verkrampftes Gesicht haben oder ihre Ohren nach unten ziehen. Ihre Augen können schwer wirken und erweiterte Pupillen aufweisen. Ihre Schnurrhaare können herunterhängen, und sie kann ihren Kopf gesenkt halten. Wenn du Veränderungen wie diese bemerkst, ist das ein Zeichen, dass sie möglicherweise Schmerzen empfindet und du aufmerksam sein solltest.

Wie verhält sich eine sterbende Katze?

Für dich als liebevolle Besitzerin oder liebevoller Besitzer besteht eine besondere Verbindung zu deiner Katze. Daher spürst du selbst kleinste Veränderungen in ihrem Verhalten. Wenn deine Katze unbehaglich oder traurig erscheint, dann zögere nicht: Konsultiere die Tierärztin oder den Tierarzt. Manchmal kann eine versteckte Krankheit der Grund sein, die behandelt werden muss. Wenn du jedoch weißt, dass dein Haustier am Ende seines Lebens ist – sei es durch Alter oder Krankheit –, solltest du mit schwerem Herzen darüber nachdenken, ihm Lebewohl zu sagen.

Denk jedoch immer daran, dass Älterwerden nicht das Ende bedeutet. Einige Katzen leben erfreulicherweise bis zu 20 Jahre oder länger. Mit der richtigen Liebe und Pflege können viele gesundheitliche Probleme älterer Katzen bewältigt werden. Bewahre die Hoffnung und genieße jede gemeinsame Minute.

Achte auf Anzeichen, die auf ein nahes Lebensende hindeuten, um deiner Katze den bestmöglichen Komfort und die meiste Liebe zu bieten.

a. Meine Katze hat Schmerzen

Wenn deine Katze Anzeichen wie ein trauriges Gesicht, wenig Energie, Aggressivität, häufiges Miauen, eine eigenartige Atmung und mangelnde Nahrungsaufnahme zeigt, ist es wichtig, dies zu beachten. Diese Anzeichen können darauf hinweisen, dass sie leidet. Wie sich eine sterbende Katze verhält, variiert stark je nach individueller Persönlichkeit und Gesundheitszustand.

Wenn du bereits alles versucht hast, um ihr Leiden zu lindern, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass sie am Ende ihres Lebens angekommen ist. In diesen Momenten braucht deine Katze all deine Zärtlichkeit und dein Verständnis.

b. Meine Katze frisst und trinkt nicht mehr

Wenn deine Katze weniger oder gar nicht mehr isst, ist das oft ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Ein Appetitverlust kann auf eine Abnahme der Aktivität oder andere Probleme zurückzuführen sein. Wenn du bemerkst, dass sie schnell abnimmt, kann das beunruhigend sein.

Wenn eine Katze weniger frisst, kann sie auch weniger trinken und dehydrieren. Du könntest Anzeichen wie eine weniger elastische Haut, eingefallene Augen oder schnelle Atmung sehen. Wenn du diese Symptome beobachtest, dann such schnell die Tierärztin oder den Tierarzt auf.

c. Meine Katze bewegt sich nicht mehr und isoliert sich

Wenn deine Katze leidet, neigt sie dazu, apathisch und weniger aktiv zu sein als gewöhnlich, da jede Anstrengung sie erschöpft. Wenn sie am Ende ihres Lebens angekommen ist, kann sie sehr schwach sein und keine Energie mehr haben, sich zu bewegen. Sie bleibt dann oft liegen. Katzen ziehen sich häufig zurück, wenn sie sterben möchten.

Oft suchen sterbende Katzen instinktiv einen Unterschlupf. Sie versuchen dann, sich in diesem speziellen Moment von ihrem Besitzer oder ihrer Besitzerin zu entfernen. Einige Tiere wollen dagegen im letzten Moment ihres Lebens in der Nähe ihres Besitzers oder ihrer Besitzerin sein.

d. Wie erkennt man das Schnurren einer sterbenden Katze?

Das Schnurren einer Katze ist nicht immer ein Zeichen von Zufriedenheit. Katzen schnurren oft, wenn sie glücklich sind, etwa während einer Streicheleinheit. Aber sie tun es auch, wenn sie ängstlich oder gestresst sind. Vielleicht hast du schon mal deine Katze beim Tierarzt schnurren hören? Wenn ja, hat sie wahrscheinlich versucht, sich dadurch zu beruhigen.

Wenn eine Katze am Lebensende schnurrt, ist es vielleicht ihre Art, Trost angesichts der stressigen und unangenehmen Situation zu finden.

e. Meine Katze putzt sich nicht mehr

Katzen putzen sich oft, um sauber und gesund zu bleiben. Aber eine ältere Katze, die unter Arthrose leidet, kann Schmerzen beim Bewegen ihrer Gelenke haben und deshalb aufhören, sich zu lecken. Andere Probleme wie Zahnschmerzen können sie ebenfalls daran hindern, sich zu reinigen. Wenn eine Katze sich nicht mehr putzt, könnte das daran liegen, dass sie sich unwohl fühlt oder zu müde ist, sich darum zu kümmern.

Wenn du bemerkst, dass das Fell deiner Katze glanzlos und rau wird, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass sie nicht in bester Verfassung ist. Der Zustand des Fells verrät oft viel über die Gesundheit einer Katze.

f. Meine Katze erledigt ihr Geschäft nicht mehr im Katzenklo

Eine sterbende Katze ist oft sehr müde und kann Schmerzen haben – besonders dann, wenn sie unter Arthrose leidet. Sie schläft viel und hat vielleicht nicht mehr die Kraft, zum Katzenklo zu gehen. Daher erledigt sie ihr Geschäft gelegentlich dort, wo sie liegt. Mit zunehmendem Alter können Katzen auch Harn- und Nierenprobleme entwickeln, was zu Inkontinenz führen kann.

Ab dem Alter von 10 Jahren wird eine Katze zum Senior, und du solltest häufiger tierärztliche Untersuchungen durchführen lassen, um mögliche Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Warte nicht auf düstere Diagnosen und denk frühzeitig über den Abschluss einer Katzenversicherung nach. Dadurch erhältst du eine finanzielle Unterstützung bei der regelmäßigen tierärztlichen Betreuung deines Tieres.

Wie begleite ich meine Katze während des Sterbeprozesses?

Die unvermeidliche Realität, dass sich das Leben deiner geliebten Katze dem Ende nähert, macht dir natürlich zu schaffen. Diese schmerzhafte Zeit erfordert deine ganze Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit – für sie sowie für dich selbst. Wenn du die Vorzeichen rechtzeitig erkennst, kannst du deine Liebe und Pflege in den letzten Momenten erleichtern.

a. Mit deinem Tierarzt begleiten lassen

Wenn es deiner Katze nicht gut geht, dann sprich mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt darüber. Wenn du besorgniserregende Anzeichen erkennst, kontaktiere ihn oder sie schnell. Er oder sie wird dir zur Seite stehen, um zu verstehen, zu diagnostizieren und die besten Wege zu finden, deiner Katze zu helfen.

Manchmal gibt es leider nichts mehr zu tun. Wenn deine Katze zu sehr leidet, kann dein Tierarzt die Euthanasie als letzten Akt der Liebe und des Mitgefühls anbieten, um ihr Leiden zu lindern. Denk jedoch daran, dass die Entscheidung einzig bei dir liegt.

b. Ihr helfen, besser zu essen

Wenn deine Katze nicht mehr frisst, wird sie Kraft verlieren. Du kannst ihr helfen, sich zu ernähren, um sie zu motivieren, noch ein wenig am Leben zu bleiben. Biete ihr Nassfutter an, das einfacher zu kauen ist, wenn sie Zahnprobleme hat. Katzen mögen Nassfutter normalerweise mehr als Trockenfutter, zudem wird ihr Körper dadurch auch mit Flüssigkeit versorgt.

Probiere verschiedene Sorten aus, da ältere Katzen etwas wählerisch werden. Wechsle ihre Ernährung ab, damit sie sich nicht langweilt. Du kannst die Näpfe näher an ihren Schlafplatz stellen, damit sie sie besser erreicht. Oder du fütterst sie, um ihr zu zeigen, wie lecker das Futter ist.

c. Ihr während ihrer letzten Momente Zärtlichkeit und Zuneigung schenken

Zeig deiner Katze, dass du für sie da bist, indem du sie streichelst, um sie zu beruhigen. Aber nimm Rücksicht auf sie, wenn sie sich isoliert und deine Nähe meidet. Respektiere ihre Entscheidung, allein zu sterben.

d. Die Entscheidung zur Euthanasie treffen, um ihr Leiden zu beenden

Die Entscheidung zur Euthanasie ist immer sehr schwierig. Wann sollte die Entscheidung getroffen werden? Ist es nicht besser, sie in Ruhe zu Hause sterben zu lassen? Wird sie leiden? Sprich mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin darüber. Er oder sie hat deine Katze während ihres Lebens begleitet. Auch wenn die Entscheidung bei dir liegt, wird er oder sie dich bestmöglich beraten.

Wann euthanasiere ich meine sterbende Katze?

Wenn du alle genannten Anzeichen bemerkst, bedeutet das, dass dein treuer Begleiter möglicherweise dem Ende nahe ist. Als liebevolle Halterin oder liebevoller Halter weißt du, wann deine Katze besonders leidet. Wenn ihr Lebensfunke zu erlöschen scheint, wenn sie sich nicht mehr bewegt und ihr Futter ablehnt, ist ihr Leid möglicherweise zu groß. Es ist eine zerreißende Entscheidung, aber es ist wichtig, auf dein Herz zu hören und zu respektieren, was du für das Beste für sie hältst.

Bin ich gezwungen, mein Tier einschläfern zu lassen?

Das ist eine qualvolle Frage. Du könntest es friedlich zu Hause sterben lassen; das liegt in deinem Ermessen. Euthanasie ist eine Möglichkeit, sein Leiden schnell zu lindern. Aber denk daran, dass die Natur ihren Lauf nehmen wird – egal, was geschieht.

Wie läuft die Euthanasie ab?

Die Euthanasie ist völlig schmerzlos. Sie erfolgt in zwei Injektionen: Die erste ist ein einfaches Betäubungsmittel, die zweite stoppt den Herzschlag. Du kannst mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin besprechen, ob du anwesend sein möchtest oder nicht. Du kannst auch nur bei der ersten Injektion dabei sein.

Dein Tierarzt oder deine Tierärztin wird mit dir auch über den Verbleib des Körpers sprechen. Du kannst zwischen einer Sammel- und einer Einzelkremierung wählen, bei der du die Asche erhalten kannst. Du kannst dich auch dafür entscheiden, den Körper zu bekommen, um eine Beerdigung durchzuführen. Nimm dir Zeit, mit deinen Lieben darüber zu sprechen, um die Entscheidung zu treffen, die dir am besten passt.

e. Wie lange dauert es, bis meine Katze von selbst stirbt?

Leider ist es unmöglich, das zu beantworten, da es von Individuum zu Individuum sehr unterschiedlich ist. Manche Katzen sterben plötzlich oder innerhalb weniger Stunden, nachdem du die ersten Anzeichen wahrgenommen hast. Andere können noch tagelang im Sterben liegen.

Es ist also kompliziert, deinen Platz in diesem Mechanismus des Lebens zu finden. Soll man helfen, oder wird sich der Tod selbst kümmern?

Zusammengefasst

  • Dein Tierarzt oder deine Tierärztin sollte dein Hauptansprechpartner bei der geringsten Verhaltensänderung deines Tieres sein.
  • Eine leidende Katze frisst nicht mehr, hat ein angespanntes Gesicht, zeigt sich aggressiv, miaut und atmet schwer.
  • Alt zu sein, bedeutet nicht, dem Tod nahe zu sein. Viele Krankheiten älterer Katzen lassen sich sehr gut behandeln.
  • Eine sterbende Katze bewegt sich nicht mehr, isoliert sich, wird mager, nimmt keine Nahrung mehr auf, trinkt nicht mehr, pflegt sich nicht mehr und schnurrt oft.
  • Euthanasie ist eine schmerzfreie Möglichkeit, das Leiden deiner Katze zu verkürzen.
  • Euthanasie ist nicht obligatorisch, und die Entscheidung liegt bei dir.

Artikel von
Überprüft von Ilka Fröhlingsdorf

Tiermedizinische Assistentin seit 10 Jahren

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