Was ist ein MRT bei Katzen?
Die Magnetresonanztomografie ist ein bildgebendes Verfahren, das mithilfe starker Magnetfelder und Radiowellen detaillierte Aufnahmen vom Inneren des Körpers erstellt – ganz ohne Röntgenstrahlen. Für Katzen bedeutet das eine schonende, aber zeitintensive Untersuchung, die in Vollnarkose durchgeführt werden muss, damit sie während der Aufnahme stillliegt.
Typische Einsatzgebiete:
- Neurologische Probleme (z. B. Anfälle, Lähmungen, Gleichgewichtsstörungen)
- Verdacht auf Tumore oder Metastasen
- Bandscheibenvorfälle oder Rückenmarksverletzungen
- Entzündungen im Gehirn oder Rückenmark
- Untersuchung von Gelenken und Bändern bei orthopädischen Problemen
Ablauf einer MRT-Untersuchung bei Katzen
Da ein MRT sehr empfindlich auf Bewegungen reagiert, wird es bei Katzen immer unter Vollnarkose durchgeführt.
Typischer Ablauf:
- Allgemeine Untersuchung und Vorgespräch
- Blutuntersuchung zur Narkosefreigabe
- Einleitung der Narkose und Überwachung der Vitalwerte
- Durchführung der MRT-Aufnahmen (Dauer beträgt meistens 30–90 Minuten)
- Auswertung der Bilder durch eine Radiologin oder einen Radiologen
- Besprechung der Ergebnisse und Therapieplanung
MRT Katze Kosten: Was kann das kosten?
Die Kosten für ein MRT bei Katzen hängen stark von der Art der Untersuchung, der benötigten Narkose, der Auswertung und möglichen Zusatzleistungen ab. Auch der Abrechnungsfaktor nach GOT (Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte) spielt eine Rolle.
Typische Kostenposten mit Richtwerten:
Beispielkosten für einen unkomplizierten Fall:
Eine Katze erhält ein MRT des Kopfes wegen Verdacht auf Epilepsie. Nach Vorgespräch, Blutcheck, Narkose, Aufnahme und Auswertung liegen die Gesamtkosten bei etwa 650 € – 900 €.
Beispielkosten für einen komplexen Fall:
Eine Katze muss ein MRT der Wirbelsäule mit Kontrastmittel und anschließender OP-Planung erhalten. Mit längerer Narkose, mehreren Bildregionen, stationärem Aufenthalt und Zusatzuntersuchungen können die Gesamtkosten 1.000 € bis über 1.500 € betragen.
Weitere Kostenfaktoren
- Notdienstzuschläge bei nächtlicher oder Wochenenduntersuchung
- Stationäre Aufnahme vor oder nach der Untersuchung
- Zusatzdiagnostik wie CT oder Röntgen
- Therapiekosten nach der Diagnose
Kostenübernahme durch eine Katzenversicherung
Eine Katzenkrankenversicherung oder OP-Versicherung kann die MRT-Kosten ganz oder teilweise übernehmen – abhängig vom Tarif und den vereinbarten Leistungen. Dalma erstattet je nach Tarif unter anderem:
- Tierärztliche Untersuchung und Diagnostik
- MRT, CT, Röntgen und Ultraschall
- Narkosekosten
- Medikamente und Nachbehandlung
- Klinikaufenthalte
Dalma-Vorteile:
- Erstattung zwischen 80 % und 100 %
- Kostenübernahme bis zum vierfachen GOT-Satz inkl. Notdienstzuschläge
- Abdeckung auch vor- und nachgelagerter Behandlungen (30 Tage davor und danach)
- Keine Kündigung nach einem Schadensfall