Diabetes bei Katzen: Kosten, Behandlung und Futter im Überblick

Vielleicht hast du bei deiner Katze bemerkt, dass sie plötzlich sehr viel trinkt, häufig zur Katzentoilette geht oder trotz großem Appetit stark abnimmt. Das können erste Anzeichen von Diabetes mellitus bei Katzen, auch als Zuckerkrankheit bekannt, sein. Die Erkrankung entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert oder der Körper das Hormon nicht richtig verwertet. Die Folge ist ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel. Ohne Behandlung führt Katzendiabetes zu schweren Folgeproblemen wie Leberverfettung oder Nervenschäden. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Behandlung, regelmäßigem Blutzuckermonitoring und einer angepassten Ernährung können Katzen mit Diabetes oft viele Jahre ein glückliches und erfülltes Leben führen.

Diabetes bei Katzen erfordert eine lebenslange Behandlung, deren Kosten erheblich sein können. Eine Katzenkrankenversicherung schützt dich vor hohen Ausgaben und gibt dir Sicherheit.

Zusammenfassung

Diabetes bei Katzen erfordert eine lebenslange Behandlung, deren Kosten erheblich sein können. Eine Katzenkrankenversicherung schützt dich vor hohen Ausgaben und gibt dir Sicherheit.

Symptome: Wie äußert sich Diabetes bei Katzen?

Wenn du solche Anzeichen beobachtest, solltest du sofort eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen. Nur durch Blut- und Urinuntersuchungen lässt sich Diabetes bei Katzen eindeutig feststellen.

  • vermehrter Durst und häufiges Urinieren

  • Heißhunger bei gleichzeitigem Gewichtsverlust

  • stumpfes Fell, Müdigkeit oder Apathie
  • im fortgeschrittenen Stadium: Erbrechen, Bewegungsstörungen (z. B. wackeliger Gang) oder sogar Bewusstseinsverlust

Behandlung von Katzendiabetes

Die Behandlung von Diabetes bei Katzen erfordert eine konsequente und liebevolle Betreuung. Die wichtigsten Säulen der Therapie sind:

  • tägliche Insulininjektionen (meist 1–2 Mal pro Tag)
    Tipp: Feste Zeiten für Futter und Insulingabe helfen, einen Rhythmus zu etablieren. Viele Katzen gewöhnen sich mit Geduld und einer kleinen Belohnung schnell an die Injektionen.

  • regelmäßige Blutzuckermessungen (z. B. am Ohr zu Hause)

  • angepasste Ernährung mit hohem Protein- und niedrigem Kohlenhydratanteil

  • Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt oder bei der Tierärztin

Häufig kommt die Frage auf, ob Diabetes bei Katzen auch mit Tabletten behandelt werden kann. Orale Medikamente werden jedoch nur sehr selten eingesetzt, da sie weniger wirksam sind und die Leber belasten können. Die Insulininjektion gilt daher als die sicherste und effektivste Methode.

Kosten bei Katzendiabetes: Mit welchen Ausgaben musst du rechnen?

Da die Kosten für viele Halterinnen und Halter im Mittelpunkt stehen, hier eine Übersicht typischer Ausgaben (GOT einfacher bis 3-facher Satz):

Leistung Typische Kosten
Erste Untersuchung, Blutbild, Diagnostik ca. 100–200 €
Blutzuckermessgerät & Teststreifen ca. 50–150 € (Gerät) + 30–60 € monatlich
Insulin & Spritzen ca. 30–80 € monatlich
Kontrolluntersuchungen ca. 50–120 € pro Termin
Spezialfutter (Diabetes-Katzenfutter) ca. 40–80 € monatlich

Beispielrechnung pro Monat: Insulin (50 €) + Teststreifen (40 €) + Spezialfutter (60 €) + gelegentlicher Kontrolltermin = über 200 € pro Monat.
 

Über ein Jahr können so leicht 2.000–3.000 € an Kosten entstehen.

Lebenserwartung: Wie alt werden Katzen mit Diabetes?

Die Lebenserwartung hängt stark davon ab, wie früh die Krankheit erkannt und wie konsequent sie behandelt wird. Mit der richtigen Therapie und Ernährung können Katzen mit Diabetes durchaus 5 Jahre oder länger leben und ein fast normales Katzenalter erreichen.

Ist Diabetes bei Katzen heilbar? Die Chance auf Remission

Eine vollständige Heilung ist selten. Es gibt jedoch das Phänomen der diabetischen Remission: Der Blutzuckerspiegel stabilisiert sich so gut, dass die Katze nach einiger Zeit kein Insulin mehr benötigt.
Wichtige Voraussetzungen:

  • konsequente Futterumstellung auf eine kohlenhydratarme Diät

  • Erreichen und Halten des Idealgewichts

Was übernimmt eine Katzenversicherung wie Dalma?

Mit einer Katzenkrankenversicherung bei Dalma bist du gegen die hohen Kosten von Katzendiabetes gut abgesichert. Dalma übernimmt je nach Tarif unter anderem:

  • tierärztliche Diagnostik (z. B. Bluttests, Blutzuckermessungen)

  • notwendige Medikamente wie Insulin

  • Kontrolluntersuchungen und Nachsorge

  • stationäre Aufenthalte in der Tierklinik

  • alternative Heilmethoden wie Akupunktur oder Osteopathie (wenn tierärztlich verordnet)

Wichtig: Futterkosten (auch spezielles Diabetes-Futter) werden in der Regel nicht übernommen – nur begrenzt über das Vorsorge-Budget (70–100 € jährlich, je nach Tarif).

Die richtige Ernährung: Ein Schlüssel zur Besserung

Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung von Diabetes bei Katzen.

  • hoher Proteinanteil, niedriger Kohlenhydratanteil

  • Nassfutter bevorzugen: Hochwertiges, getreidefreies Nassfutter ist meist besser geeignet als Trockenfutter.

  • Diabetes-Trockenfutter vom Tierarzt: Kann eine Alternative sein, Nassfutter bleibt aber oft die bessere Wahl.

Zusammengefasst

  • Kosten: Behandlung von Katzendiabetes ca. 2.000–3.000 € pro Jahr

  • Symptome: Viel Durst, häufiges Urinieren, Gewichtsverlust trotz Heißhunger

  • Behandlung: Insulin, Blutzuckerkontrollen, strikte Diät

  • Futter: Kohlenhydratarm, proteinreich, am besten Nassfutter

  • Lebenserwartung: Katzen mit Diabetes können viele Jahre gut leben
  • Versicherung: Dalma übernimmt die Behandlungskosten (außer Futter, nur eingeschränkt über Vorsorge-Budget)
Artikel von
Überprüft von Ilka Fröhlingsdorf

Tiermedizinische Assistentin seit 10 Jahren

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